Heute ist der Welttag des Theaters! Am 27. März 1961 wurde er vom Internationalen Theaterinstitut ausgerufen.
Er soll dazu anregen, über die Bedeutung des Theaters und
dessen Kunst in unserer Gesellschaft nachzudenken. Die Theaterkunst ist
aufklärerisch und humanistisch. Sie demaskiert, illustriert und demonstriert
die Dinge, die die Gesellschaft etwas angehen. Sie weißt auf Missstände hin, klärt
Unwissen auf und ist ein kreativer Zugang zur Bildung – nicht nur passiv für
den Zuschauer, sondern auch aktiv über das Spiel. Das Theater dient auch dem
Vergnügen und der Unterhaltung. Es ist spätestens seit der Antike ein fester
Bestandteil unserer Kultur. Ein Theater kann eine Plattform für politische und
kulturelle Bildung oder ein Forum für Meinungs- und Ideenaustausch sein.
Das Theater entführt in fremde und ferne Welten. Seine
Stücke und Dramen lassen den Menschen lachen, weinen und erschaudern. Sie
fördern und fordern die Fantasie und sind die Spiegel der Gesellschaft.
In Laientheatern (an Schulen, Unis etc.) haben spielwütige
Menschen die Möglichkeit sich kreativ auf der Bühne auszutoben, in fremde
Rollen zu schlüpfen und über ihre eigenen Schatten zu springen. Sie dürfen mal
jemand ganz anderes sein und dies einfach genießen. Und sie können sich auf
eine ganz besondere Art mit Problemen intensiv und persönlich
auseinandersetzen.
Das Theater ist in seinen vielfältigen Formen und Facetten
ein wichtiger kultureller und bildungspolitischer Bestandteil unserer
Gesellschaft!
Am heutigen Welttag des Theaters soll noch einmal deutlich
gemacht werden, dass finanzielle Kürzungen an Kunst und Kultur ein Verbrechen
an der Gesellschaft darstellen. Durch unverschämte und rücksichtslose
Sparmaßnahmen wird auf lange Sicht den Menschen dieser Zugang zu Kultur und
Bildung verwehrt. Jeder Mensch hat ein Recht auf Bildung – und somit auch auf
Kultur und Theater!
Es ist bereits '5 nach 12'!
Die Linksjugend ['solid] aus Halle möchte heute hiermit ihre
Meinung kundtun und Solidarität mit allen Theaterschaffenden – ob Profis oder
Laien, ob freie oder etablierte Theater, ob große oder kleine Theatergruppen –
bekunden!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen