Immer mehr Tierarten werden durch
die Lebensweise des Menschen gefährdet und sind in ihrer Existenz bedroht.
Deshalb hat die UN im Jahr 1973 – im Rahmen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens
CITES – den Tag des Artenschutzes eingeführt. Der 3. März wurde so zum
Jahrestag des Abkommens, durch das bedrohte, wildlebende Arten geschützt werden
sollen.
Weltweit finden an diesem Tag
verschieden Aktionen zum Artenschutz statt, um an die Konvention zu erinnern.
Wer sich über entsprechende Aktionen in Deutschland informieren möchte, kann
dies auf der Seite http://www.tag-des-artenschutzes.de/
tun. Auch in Halle wird – wie schon traditionell – die Wanderung der Amphibien
(Erdkröten, Grasfrösche und Teichmolche) ab dem 3. März in der Auwald
kontrolliert. BiologiestudentInnen der MLU werden an diesem Tag im Rahmen eines
Praktikums Daten über die Amphibienwanderung in der Region sammeln und
auswerten. Insbesondere die Auswirkungen des Hochwassers letztes Jahr dürften
dabei von Interesse sein.
Dieses Jahr sind auch zwei Biologiestudenten und Mitglieder der
Linksjugend [‘solid] Halle an den Untersuchungen
beteiligen, die wichtige Erkenntnisse über die Amphibienpopulation liefern
soll. Die sind auch dringend erforderlich, immerhin stehen seit 2010 mehr als
die Hälfte aller Amphibienarten auf der Roten Liste der UN der gefährdeten
Tierarten.
Artenschutz ist für uns ein
Anliegen, dass in einer kapitalistischen Gesellschaft gegen die „Interessen“
des Menschen erkämpft werden muss; da sämtliche Lebensbereiche und die Umwelt
einem Verwertungszwang unterworfen werden. Tiere und Pflanzen bleiben dabei auf
der Strecke und werden oft nur nach Nützlichkeitserwägungen betrachtet. Wenn
wirtschaftliche Interessen gegen das Leben von Tieren und Pflanzen oder die
Existenz ganzer Lebensräume aufgewogen wird, bleibt die Natur meist auf der
Strecke. Dagegen wenden wir uns, dagegen sind wir aktiv.
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