Montag, 3. März 2014

Internationaler Tag des Artenschutzes in Halle – Wir sind dabei


Immer mehr Tierarten werden durch die Lebensweise des Menschen gefährdet und sind in ihrer Existenz bedroht. Deshalb hat die UN im Jahr 1973 – im Rahmen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens CITES – den Tag des Artenschutzes eingeführt. Der 3. März wurde so zum Jahrestag des Abkommens, durch das bedrohte, wildlebende Arten geschützt werden sollen. 


Weltweit finden an diesem Tag verschieden Aktionen zum Artenschutz statt, um an die Konvention zu erinnern. Wer sich über entsprechende Aktionen in Deutschland informieren möchte, kann dies auf der Seite http://www.tag-des-artenschutzes.de/ tun. Auch in Halle wird – wie schon traditionell – die Wanderung der Amphibien (Erdkröten, Grasfrösche und Teichmolche) ab dem 3. März in der Auwald kontrolliert. BiologiestudentInnen der MLU werden an diesem Tag im Rahmen eines Praktikums Daten über die Amphibienwanderung in der Region sammeln und auswerten. Insbesondere die Auswirkungen des Hochwassers letztes Jahr dürften dabei von Interesse sein.

Dieses Jahr sind auch zwei Biologiestudenten und Mitglieder der Linksjugend [‘solid] Halle an den Untersuchungen beteiligen, die wichtige Erkenntnisse über die Amphibienpopulation liefern soll. Die sind auch dringend erforderlich, immerhin stehen seit 2010 mehr als die Hälfte aller Amphibienarten auf der Roten Liste der UN der gefährdeten Tierarten.

Artenschutz ist für uns ein Anliegen, dass in einer kapitalistischen Gesellschaft gegen die „Interessen“ des Menschen erkämpft werden muss; da sämtliche Lebensbereiche und die Umwelt einem Verwertungszwang unterworfen werden. Tiere und Pflanzen bleiben dabei auf der Strecke und werden oft nur nach Nützlichkeitserwägungen betrachtet. Wenn wirtschaftliche Interessen gegen das Leben von Tieren und Pflanzen oder die Existenz ganzer Lebensräume aufgewogen wird, bleibt die Natur meist auf der Strecke. Dagegen wenden wir uns, dagegen sind wir aktiv.

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