am 13.09. in Halle ab 18 Uhr
Goldene Rose. Rannische Straße 19
Der Umbau der Bundeswehr ist in vollem Gange. Aus einer wehrpflichtigen Armee zur Landesverteidigung wird eine Freiwilligen- und Berufsarmee, die für ökonomische und politische Interessen in den Krieg zieht. Zum ersten Mal seit dem II. Weltkrieg richtet das Bundesverteidigungsministerium dabei auch die Rekrutierung und Werbung unter Jugendlichen neu aus.
Den Schulen kommt eine besondere Bedeutung bei der Gewinnung neuer SoldatInnen zu. Angesichts der Ausbildungs- und Jobmisere infolge von Sparprogrammen und struktureller Arbeitslosigkeit scheint das Militär eine Perspektive zu bieten, die es sonst kaum noch gibt. Jugendoffiziere und Wehrdienstberater der Bundeswehr strömen daher in Massen an die Schulen – allein im Jahr 2011 über 15.000 Mal.
Dass die Rekruten für Wirtschafts- und Großmachtinteressen an der Front verheizt werden, Menschen zu töten ihr Beruf ist, sie sich an Verbrechen beteiligen, sich bedingungslosem Gehorsam und ekelhaften Militärritualen unterwerfen müssen – alles das verraten die Vertreter der Bundeswehr nicht.
Der Referent Christian Stache ist Autor der Informationsstelle Militarisierung e.V. (IMI).
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