Es ist mal wieder
August, Zeit für Halles größtes Volksfest, Freizeitspaß für jung und
alt, daneben viel fettiges Essen, Mittelaltermarkt, Musik (mal bessere,
mal schlechtere) und natürlich ne Drohne. e
Drohne? Ja eine Drohne! Die Bundeswehr ist mal wieder da und möchte
gern junge Menschen dazu bringen auf andere zu schießen und in den Tod
zu gehen. Man kann das voll in Ordnung finden oder aber man findet es
zum Kotzen. Wir tun zweiteres.
Entschieden gut? Entschieden schlecht! |
Mit
großen Stand und vielen adrett aussehenden Soldat_innen versucht sich
die Bundeswehr mal wieder in die Lebenswelt junger Menschen zu
schleichen.
Da
gibt es zum Beispiel ein Quiz, ist das nicht nett? Fragen wie:
"Wieviele Rotorblätter hat der Tiger-Hubschrauber?" lassen die Herzen
höher schlagen. Der Hauptgewinn? Keine Ahnung, ein Einsatz in
Afghanistan oder Mali wirds wohl nicht sein. Von dem Spaß erfahren die
Leute wohl erst später.
nderes schönes Beispiel ist dann die Hüpfburg für die kleinen Jungen und Mädchen, ob wohl im nächsten Jahr einen Schießplatz für Neunjährige gibt wie in Bad Reichenhall (1)
oder dürfen sie dann auf Autos rumklettern? Da Gerätschaften wie Panzer
und Hubschrauber ja nicht mehr als Waffen! zählen (2),
könnte die Bundeswehr das nächste Mal mit Leopard-Panzern oder
Kampfhubschraubern über die Peißnitz brausen, das wäre doch klasse. Da
passt es doch wie die Faust auf Auge, dass dieses Jahr schonmal eine
Drohne mitgebracht wurde. Erstaunliche Gerätschaften, die gleich im
Dutzend abstürzen (3), hunderte Millionen sinnlos verbraten (4), über Europa nicht fliegen dürfen (5),
damit sie keine Passagierflugzeuge rammen und vor allem als
Mordwerkzeuge für den Tod tausender Menschen in der ganzen Welt
verantwortlich sind (6). Das sind doch mal Maschinen, mit denen man unbedingt auf Werbetour gehen sollte.
Abgerundet
wird das Bild eines gelungenen Bundeswehr-Auftritts dann nur noch durch
kleine Kinder, die mit Deutschlandfähnchen (mit Armee-Logo) durch die
Gegend streifen und Werbung für den Tod aus Deutschland machen.
Uns
ist bewusst, dass viele Bundeswehrsoldaten bei der
Hochwasserkatastrophe in diesem Jahr in Halle geholfen haben, diese
persönliche Leistung wollen wir nicht schmälern ir würden uns dennoch freuen, wenn die Bundeswehr und stattdessen das THW finanziell und personell würde, bei Katastrophenfällen effektiv helfen könn,
ohne auf Armeen zurückgreifen zu müssen. Diese Form der
zivil-militärischen Zusammenarbeit ist nämlich ebenfalls eine große
Werbekampagne der Bundeswehr, nur ohne Deutschlandfähnchen und Quiz.
Das
die Bundeswehr immer noch unwidersprochen Familienfeste für ihren
tödlichen Auftrag instrumentalisieren kann, wollen wir nicht hinnehmen,
die Bundeswehr und ihr Sch... hat nichts auf dem Laternenfest zu suchen.
Wir fordern die Stadt auf, keine weiteren Besuche der Bundeswehr
zuzulassen und endlich den Militarismus beim Laternenfest zu beenden. Unsere Haltung hat sich nicht geändert (7).
Linksjugend ['solid] Halle
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(6) http://www.spiegel.de/politik/ausland/pakistan-bis-zu-3000-tote-durch-drohnen-angriffe-a-882311.html
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